...Bibi a Mi(nga)...

nicht nur das man in napoli seine waeschestaender mit eisenketten an der regenrinne des hauses festketten muss, nein: zur abwechslung hatten sie am morgen vor unserer landung in der citta di partenope unsere kollegen des ersten napoli-mailand fluges auf dem weg vom hotel zum flughafen ausgeraubt.
das an sich war ja schon mal schreck genug, zumal man nicht wusste, ob die diebe es jetzt gezielt auf crew-busse abgesehen hatten und uns ihr "naechster einsatz" bevor stand. auf jeden fall wurden wir am naechsten morgen um halb sechs von dem crewbusfahrer mit den worten: "macht euch keine sorgen, ich habe eine kalaschnikow dabei." begruesst.
"na toll, du witzbold...aber nun ja, mein leben bleibt eben aufregend." dachte ich, versteckte meine uhr und mein geld im koffer und stieg ein...und als wir heil am flughafen ankamen waren wir davon ueberzeugt, dass die diebe bei unseren kollegen einfach zu wenig beute gemacht hatten und nun den standpunkt: "die haben ja nix...da schlaf ich lieber weiter" vertraten...

...napoli...mal so



...und eben auch mal so...



und wen's mal dort hinverschlaegt in diese wunderschoene stadt der sollte nicht lange zaudern sondern bei nennella im spanischen viertel im vico lungo teatro nuovo 105 zu mittag essen...
der verrueckte wirt schreit oder reimt einem die speisekarte ins gesicht, seine cameriere-jungs imponieren damit, dass sie die vollen teller in der luft einen salto machen lassen, la frutta wird einem in einer, den ganzen tisch einnehmenden, grauenvollen plastikschale auf den tisch geknallt und man wird angehalten bananen zu essen, weil die eben weg muessten und sonst schlecht wuerden...und ueberhaupt scheint dort alles eine buehne zu sein...das essen ist hervorragend und fuer primo, secondo, frutta e vino zahlt die damenwelt neun euro und die herren eben zehn.
wer bei seinem naechsten napolibesuch nicht dort isst, ist ein armer mensch...soll sich trollen und sich zuhause ein ruehrei mit schinken machen und bitterlich weinen, dass ihm soetwas entgeht...